seit über 35 Jahren spielen wir auch jährlich Theater z.B.:
Theater 2024 Männergrippe - Lebst du noch oder stirbst Du schon? von Jennifer Hülser
Text
Theater 2023 Die falsche Lehrerin - von Walter Vogel
Das Akkordeonorchester Beffendorf hat mit seinem Theaterstück an zwei Abenden begeistert. Dabei ging es im Klassenzimmer ganz schön turbulent zu.
Was passiert, wenn die Schule wegen schlechter Leistungen der Schüler die Schließung droht? Eine junge Schauspielgruppe begeistert mit dem Stück -die falsche Lehrerin- das Publikum und weckt bei so manchem Erinnerungen an die eigene Schulzeit.
Ein Zuschauergarant ist, wenn das Akkordeonorchester Beffendorf zum Theaterabend einlädt. Die stellvertretende Vorsitzende Katrin Maus freute sich, an zwei Abenden ihre Gäste in einer voll besetzten Halle begrüßen zu können.
Schlechte Schüler und ein Wasserrohrbruch
Jeder erinnert sich wohl an seine Schulzeit und überlegt, warum er überhaupt in der Schule war. Dem Beffendorfer Schuldirektor und seiner Schule jedenfalls steht das Wasser bis zum Hals: Rektorat und Lehrerzimmer können wegen eines Wasserrohrbruchs nicht genutzt werden. Zudem droht der Schule die Schließung, da die Beffendorfer Schüler nachweislich die schlechtesten im ganzen Schulbezirk sind. Nun hat sich zu allem Übel auch noch der Schulinspektor angekündigt, um die Leistungen der Schüler zu prüfen. Außerdem soll eine neue Lehrerin für die naturwissenschaftlichen Fächer kommen.
Putzfrau interveniert
Als die neugierige Putzfrau Maria Kübele alias Meggi Züfle einen Brief vom Schulamt mit der Mitteilung, dass die Lehrerin nicht kommt, unterschlägt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Schulinspektorin Sascha Kainz trifft ein und begegnet ihrer Studienkollegin Birgit, die Lehrerin an der Schule ist. Heimlich beschließen sie, Sascha als neue Lehrkraft auszugeben. Diese hat allerdings einen schweren Stand. Muss sie doch mit ihren unkonventionellen und modernen Lernmethoden gegen den traditionell altbackenen Schuldrill des Schuldirektors ankämpfen.
Die Schule ist gerettet
Dann mischt sich auch noch der Bürgermeister ein, der die Kosten der Renovierung dem Schulamt in die Schuhe schieben möchte. Das Chaos ist perfekt, als dann der Schulprüfer eintrifft und plötzlich zum Schulinspektor wird. Um die Schule dann vor der endgültigen Schließung zu retten, beschließt der Direktor die Prüfung zu manipulieren und hilft den Schülern, wo er nur kann.
Mit Erfolg, alles läuft hervorragend. Am Ende klärt sich dann alles durch eine Anzeige, welche die Putzfrau in einer Schulamtszeitung gefunden hat, auf. Die Schule ist gerettet.
Nachwuchs besteht Feuerprobe
Regisseur Thomas Hug hatte wieder einmal ein gutes Händchen bei der Auswahl des Stückes bewiesen. Die Zuschauer konnten für ein paar Stunden ihre Sorgen und Nöte vergessen. Es sei einfach eine tolle Truppe und er sei stolz auf diese Gemeinschaftsleistung.
Um den Nachwuchs braucht sich der Regisseur keine Sorgen machen. Mit Sophia Kolb und Ida Roth waren zwei junge Schauspielerinnen auf der Bühne, die ihre Feuerprobe bravourös meisterten. Außerdem konnte er noch Eugen Werner ehren, der seit 20 Jahren auf der Bühne steht.
(Quelle: Schwarzwälder Bote)
Theater 2022 Alles neu macht der Mai
Komödie in drei Akten von Wolfgang Bräutigam
Schon seit Jahren beschwert sich Ehefrau Veronika über die Unzulänglichkeiten des Eigenheims. Im Elternhaus von Michael kleben noch die braunen Fliesen aus der Erbauerzeit mehr oder weniger an der Wand. Es gibt noch immer die hellgrüne Badewanne. Die Wände mit Tapeten mit tollem Muster bräuchten dringend eine Überholung, so die Vorwürfe von Veronika. Ehemann Michael Bayer ist die ewigen Beschwerden leid. Er verspricht schon seit Jahren eine Renovierung in Eigenleistung. Veronika hat sich deshalb ohne Wissen der Familie bei der Heimwerkersendung „Alles neu macht der Mai“ beworben. Karl, Michaels Vater, will der Renovierung auf die Sprünge helfen, indem er den Handwerker Josef Schwarz einlädt, der die Renovierung fast umsonst macht. Für ihn ist das wesentlich kostengünstiger, als den Geldforderungen seiner Frau für eine verjüngende Schönheitsoperation nachzugeben. Tochter Sabine hat ihre Freundin Katja, eine junge Architektin, eingeladen, um ihren Vater mit konkreten Plänen zu überzeugen. Nach einer Nachtschicht, die wegen der Maiennacht recht anstrengend war, trifft sie auf die Handwerker Pawel und Ali, welche bereits einen Auftrag von Herrn Bayer zur Badrenovierung haben. Oma Maria erwartet inzwischen den Redakteur eines Lifestylemagazins, da sie bei einem Preisausschreiben einen Auftritt in der Sendung „Schöner an einem Tag“ gewonnen hat. Dort werden Frauen vor, während und nach einer Schönheitsoperation gezeigt.
Olaf und Karin, die beiden Fernsehredakteure kommen ins Haus, um Wohnung und Gewinnerin auf ihre Renovierungsbedürftigkeit hin zu untersuchen. Wenn nun drei Handwerker, zwei Fernsehredakteure und eine Architektin ins Haus eines handwerklich begabten Alleskönners kommen, kann es schon mal turbulent zugehen. Wenn dann noch die Fernsehleute verwechselt werden, der Maler zum Schönheitschirurgen wird, eine Exhibitionistin im Haus ihr Unwesen treibt und die Handwerker sich mit einem Wettrenovieren duellieren, kann es dem Hausherrn schon mal zu viel werden. Die schlagfertige Redakteurin Karin Licht gönnt Michael eine kurze Auszeit, bevor dieser ein zweites Mal die Handwerker und Architektin vor die Tür setzen kann. Danach scheint der Heimwerker wie ausgewechselt und freut sich über die Ergebnisse seiner Renovierung.
Ob es am Ende ein neues Badezimmer oder eine neue Oma geben wird, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Michael Bayer: Büroangestellter Pascal Flaig
Veronika Bayer: Michaels Frau Meggi Züfle
Maria Bayer: Michaels Mutter, Hausfrau Ingrid Rösch
Karl Bayer: Michaels Vater, Rentner Klaus Fischer
Sabine Bayer: Tochter von Michael und Veronika, Polizistin Silvia Schmidt
Katja Schön: Freundin von Sabine, Architektin Rosalie Roth
Pawel: Vorarbeiter Fa. Gründlich Fabian Frey
Ali Gürüst: Geselle Fa. Gründlich Michael Roth
Josef Schwarz: selbstständiger Handwerker, Karls Bekannter Peter Frey
Karin Licht: Redakteurin der Sendung „Alles neu macht der Mai“ Simone Doll
Olaf Handwerker: Redakteur der Sendung „Schöner an einem Tag“ Markus Keller
Souffleurin: Claudia Frey
Maske: Doris Heizmann
Technik: Marian und Christian Hug
Regisseur: Thomas Hug
Theater 2019 Goldrausch am Storchenbach
Die Akteure der Theatergruppe des Akkordeonorchesters Beffendorf geben an gleich zwei Aufführungstagen alles und ernten dafür vom Publikum einen kräftigen Applaus. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote
Herzerfrischende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit präsentierten die Protagonisten der Laienspielgruppe des Akkordeonorchesters Beffendorf am Wochenende bei zwei gut besuchten Vorstellung des Stücks "Goldrausch am Storchenbach" in der Festhalle.
Oberndorf-Beffendorf. Bereits am Eingang der Halle wurde das 1250. Dorfjubiläum in Erinnerung gebracht, indem man den von den Vereinen gestalteten Festwagen vorstellte.
Auch das Theaterstück stand ganz im Zeichen des Jubiläums, zumal der Ortschaftsrat und Betreiber des Dorfladens Fritz Fröhlich (Harry Hurtz) im Auftrag von Ortsvorsteher Konrad Kälble (Klaus Fischer) dazu auserkoren war, das Festwochenende zu organisieren. Beim Studium der Ortschronik stieß Fritz Fröhlich auf eine Sensation.
amüsante Geschichte entwickelt sich
Im Mittelalter sollen die Menschen an einer unbekannten Kultstätte in Beffendorf dem "Golden Hagen" einem aus purem Gold gefertigten Rind gehuldigt haben. Als Fritz auch noch eine Schatzkarte fand war klar, dass sich daraus eine äußerst verzwickte, aber überaus amüsante Geschichte entwickeln würde.
Frieda Fröhlich (Meggi Züfle), die Frau von Fritz, ihre Freundinnen Bettina (Bianca Brenner) und Isolde (Ingrid Rösch) nähten nicht nur mittelalterliche Kleider für den Festumzug, sondern sorgten auch für allerlei Gerüchte und Missverständnisse. Durch Sohn Franz Fröhlich (Eugen Werner) und seine Freundin Sonja Striebele (Silvia Schmidt) entstanden zusätzliche Liebesverwirrungen. Und die überaus korrekte Finanzbeamtin Ulrike Ungemach (Simone Doll) kam hinter die kleinen Steuertricks des Dorfladenbesitzers.
Auch der universelle Postbote Peter Porto (Peter Frey), der Briefe und Päckchen aller gängigen Paketdienste austrägt, war dadurch immer präsent und bestens unterrichtet.
Um allen anderen bei der Suche nach dem goldenen Hagen zuvor zu kommen, engagierte Fritz Fröhlich einen Schatzsuchexperten, der in Person von Ronny Roßmann (Michael Roth) herrlich sächselnd auf der Bildfläche erschien.
Nach viel Verwirrung gibt es ein Happy-End.
Theater 2018 Endlich Urlaub
Tobi Bubi und Trixi sind ein Herz und eine Seele
(Quelle Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote 28.03.2018)
Dass sie nicht nur Musik im Blut haben, sondern auch auf den Brettern, die die Welt bedeuten, eine gute Figur abgeben, bewiesen die Schauspieler des Akkordeonorchesters Beffendorf am Wochenende bei zwei Theateraufführungen in der Festhalle.
Oberndorf-Beffendorf. "Endlich Urlaub" hieß der schwäbische Schwank von Erwin Zweng, der dem Verein sowohl am Samstag- als auch am Sonntagabend ein volles Haus und dem Publikum drei überaus unterhaltsame Stunden bescherte.
Die bewährten Mimen des Akkordeonorchesters hatten sich wieder bestens vorbereitet und präsentierten ihren Gästen eine lustige Geschichte mit vielen Missverständnissen rund um den Urlaub und die Liebe.
Zum Inhalt: Südtirol ist das alljährliche Ziel der Familie Hans (Klaus Fischer) und Thea Reiser (Bianca Brenner), und soll es auch dieses Jahr eine Woche lang sein. Die Mutter macht sich Sorgen, ist doch das erste Mal der "Kleine" Tobi Bubi nicht dabei,
der zuhause bleiben möchte. Deshalb soll die Tante Soffi (Silvia Schmidt) während der Urlaubszeit ins Haus ziehen und aufpassen, dass der die Ratschläge der Mutter: "Lass keinen Fremden rein, lass das Zündeln sein, geh nicht so spät ins Bett und sei zu
der Tante recht nett" auch befolgt. Der "Kleine" (Harry Hurtz) entpuppt sich als groß gewachsener, dauernd den Opa zitierenden Jüngling der absolut keine Kinderschwester mehr will und braucht, sondern mit seiner Trixi (Simone Doll) bereits andere Pläne
geschmiedet hat. Die hat aber auch die Tante, möchte sie doch mit dem Apotheker einen Urlaubstrip machen und hat deshalb ihre Untermieterin Gundi (Ingrid Rösch) mit der Beaufsichtigung von Tobi Bubi betraut.
Was folgt, ist das obligatorische Durcheinander, denn auch Tobi Bubis Schwester Julia (Meggi Züfle) taucht mit ihrem Mann Robert (Peter Frey) auf, und der Einbrecher Karli (Michael Roth) will die Gunst der Stunde nutzen um fette Beute in der augenscheinlich
leeren Wohnung zu machen. Dass am Ende alles gut wird, wissen die Zuschauer ja. Aber bis es soweit ist und Tobi Bubi und Trixi auf ihren Sonnenliegen ungestört relaxen können, bleibt es spannend, und das Publikum kann lachen, bis die Tränen kommen.
Theater 2017 Polnische Wirtschaft
Missverständnisse und Verwirrspiele machen das Theaterstück des Akkordeonorchesters so amüsant. Quelle:Schwarzwälder-Bote Wagner 11.04.2017 Mit zwei nahezu ausverkauften Vorstellungen in der Beffendorfer Mehrzweckhalle honorierte das Publikum die wochenlange intensive Probenarbeit des Schauspielensembles vom Beffendorfer Akkordeonorchester. Oberndorf-Beffendorf. "Wszystko bedzie dobrze", zu Deutsch "Alles wird gut", ist das Lieblingszitat von Kasimir (Harry Hurtz), dem polnischer Schwarzarbeiter, der beim Ehepaar Monika (Meggi Züfle) und Manfred Müller (Klaus Fischer) in deren mehr schlecht als recht laufenden Autowerkstatt arbeitet. Dass in der schwäbischen Komödie von Bernd Gombold tatsächlich alles gut wird war den Zuschauern von vornherein klar. Bis es allerdings so weit war, hatten sie viel Spaß an der Handlung, der Leistung der Schauspieler und deren Mimik, die oft regelrechte Lachsalven im Saal auslöste. Neben dem Ehepaar Müller und Kasimir waren da ja noch der Bankdirektor Dr. Peter Profitlich (Peter Frey), der den Geldhahn zudrehen wollte, Ortsvorsteherin Sabine Kleinschmitt-Grosshans (Ingrid Rösch), die vor hat, ausstehende Forderungen einzutreiben, und der penible Zollfahnder Heinrich Haargenau (Eugen Werner), der Kasimir das Schwarz-Handwerk legen soll. Den Müllers steht das Wasser bis Oberkante Unterlippe. Sie haben auch noch den "genialen" Erfinder Matthias Müller (Michael Roth) am Hals, der nur für seine unnützen Erfindungen lebt, sich ansonsten aber wie eine "Made im Speck" bei den Müllers aushalten lässt. Stein kommt ins Rollen Auch die Liebe ist im Spiel. Der fiese Bankdirektor Profitlich hat ein Techtelmechtel mit der Ortsvorsteherin und die flotte Postbotin Paula (Emily Wernz) bringt täglich Mahnungen für die Müllers ins Haus, kommt aber gerne, nicht zuletzt deshalb, weil sie ein Auge auf Kasimir geworfen hat. Es entwickelt sich ein kunterbuntes Verwechslungs- und Verwirrspiel das seinen Höhepunkt erreicht, als auch noch die beiden polnischen Tanten Olga (Simone Doll) und Stanislava (Silvia Schmidt) in der Werkstatt auftauchen. Ein missverstandenes Schreiben vom Patentamt bringt den Stein ins Rollen. Kasimir mutiert zum Direktor von Polska-Fiat und Werkstattbesitzer Müller soll wegen seiner angeblich weltbewegenden Erfindung zum Konzernchef aufsteigen. In einem turbulenten Finale wendet sich alles zum Guten. Das Missverständnis um das Patent klärt sich auf, die Müllers entgehen dem Konkurs und bekommen ihren Kredit. Zollfahnder Haargenau wird zum Schwarzarbeiter, "weil’s weniger kostet", und Kasimir bekommt neben den Sparstrümpfen der beiden Tanten auch noch seine Paula.
Theater 2016 - Be(t)reutes Wohnen
Irrungen und Wirrungen bestimmten das Schauspiel. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote Quelle: Schwarzwälder Bote 22.03.2016 Von Hans-Dieter Wagner "Be(t)reutes Wohnen" war der Titel der schwäbischen Verwechslungskomödie, mit der die Schauspielgruppe des Akkordeonorchesters Beffendorf am Samstag und Sonntag an die 800 Zuschauer zum Lachen brachte. Oberndorf-Beffendorf. Die Geschichte von Wolfgang Bräutigam handelt von den beiden rüstigen Rentnern Franz Krüger (Eugen Werner) und Karlheinz Schmucker (Klaus Fischer), die am demografischen Wandel verdienen wollen und deshalb eine Rentner-WG gründen. Mitbewohner sind mit dem Pantoffelheld Otto (Harry Hurtz) und Emilie Kaiser (Meggi Züfle) sowie den beiden älteren Witwen Luise Schmidt-Heilmann (Bianca Brenner) und Agnes König (Silvia Schmidt) schnell gefunden. Allerdings ist den beiden Initiatoren das Glück nicht allzu hold. Anstatt gut versorgt zu sein, werden sie durch einen manipulierten Losentscheid zur Hausarbeit verdonnert. Da nun die erwartete Pflege fürs Alter in weite Ferne gerückt ist, stellt Karlheinz einen gefälschten Antrag auf Pflegestufe drei, was wiederum die Prüferin des MDK Claudia Schreiner (Ingrid Rösch), eine strenge Beamtin, auf den Plan ruft. Auch Franz wird aktiv und sucht mit Hilfe seines Neffen Michael Krüger (Michael Roth) über die Tageszeitung eine junge Zugehfrau. Michael wird von seiner Freundin vor die Tür gesetzt und sucht zusammen mit seinem kranken Hamster Zuflucht bei Onkel Franz. Dann sind da noch Susi Erdmann (Simone Doll), die Tochter von Luise, die kurz nach der Hochzeit ihren untreuen Ehegatten Dieter Erdmann (Peter Frey) verlässt und Trost bei der Mutter sucht, und die Tierärztin Sabine Grüner (Saskia Brenner), die den Hamster verarzten soll. Als auch noch Franziska Waldmann (Silvia Schmidt) vom Begleitservice Honeymoon, die die Anzeige von Franz missverstanden hat, auftaucht, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Es gibt Missverständnisse und Verwechslungen in der Wohngemeinschaft und es entsteht ein heilloses Durcheinander mit Verdächtigungen, falschen Anschuldigungen und Wirrungen ohne Ende. Zum Schluss hin wendet sich natürlich alles zum Guten. Nach fast drei Stunden, in denen das Publikum eine herrliche und spannende Vorführung erlebt hat, belohnte es die Protagonisten mit lautem und lang anhaltenden Beifall, den sich die Schauspieler nach wochenlanger Probenarbeit mehr als verdient hatten. Thomas Hug führt die Regie Ihnen war es gelungen, unter Einbeziehung des Publikums, an zwei Abenden die neue Beffendorfer Halle zu einem Mittelpunkt des Volkstheaters zu machen. Dies gelang ihnen dank hervorragender Schauspieler unter der Regie von Thomas Hug. Karin Hurtz als Souffleuse blieb in ihrem Kasten erkennbar arbeitslos, und auch Maskenbildnerin Doris Heizmann machte einen perfekten Job.
2014 und 2015 war wegen Festhallenneubau Pause
Theater 2013 - Das ist Chefsache
Lügen haben kurze Beine. Diese Erfahrung müssen auch die Protagonisten bei "Das ist Chefsache" erfahren. Mit der turbulenten Verwechslungskomödie haben die Schauspieler des Beffendorfer Akkordeonorchesters einen großen Publikumserfolg gelandet. Bei der ersten Aufführung am Samstagabend war die Halle ausverkauft. Und auch die zweite Aufführung am Sonntagnachmittag für Senioren und Kinder war ausgezeichnet besucht. Männer tun allerhand, um vor ihrer Liebsten gut auszusehen, auch Paul (Peter Frey). Der ist eigentlich nur das "Mädchen für alles" auf dem Ferienhof seines Freundes Michael (Klaus Fischer). Vor seiner Freundin Evi (Simone Doll) gibt er sich aber als Chef des Hofes aus. Das geht auch eine Zeit lang gut. Aber irgendwann kündigt Evi (Simone Doll), so heißt das bezaubernde Wesen, ihren Besuch an. Anstatt den eigenen Fehler zu beichten, bittet Paul seinen Freund, einen Tag lang so tun zu dürfen, als ob. Man ahnt es schon: Das geht nicht gut. Denn Evi kommt nicht alleine, sondern hat ihre Eltern (Silvia Schmidt und Harry Hurtz) im Schlepptau, die ihren Schwiegersohn in Spe in Augenschein nehmen wollen. Es ist urkomisch, mit anzusehen, wie Paul versucht, den Chef zu geben. Der Hellste ist er nämlich nicht und sein Benehmen lässt auch zu wünschen übrig. Der Gute lässt deshalb kaum ein Fettnäpfen aus. Richtig Fahrt auf nimmt das Stück, als Evis Eltern erfahren, dass der Chef des Hofes schon verlobt ist. Dass der Chef nicht der Chef ist, wissen sie zu dem Zeitpunkt natürlich nicht. Es kommt, wie es kommen muss: Der Vater ist auf ausgesprochen erheiternde Weise empört und die Tochter vergießt bittere Tränen. Und auch sonst können die Zuschauer über reichlich Irrungen und Wirrungen lachen. Michaels Verlobte Steffi (Meggi Züfle) glaubt nämlich, dass ihr Freund eine andere hat. Und dann gibt es da noch einen Hoteltester (Michael Roth). Auch dem wird Paul als Chef vorgestellt. Eine wirklich gute Figur gibt er dabei nicht ab. Auch die Nebendarsteller sind bestens besetzt. Bianca Brenner gibt die resolute Köchin Zitta sehr überzeugend. Für Bernd Bührer, der den trinkfreudigen Mitarbeiter Hannes spielt, gilt das ebenso. Theresa Hug schließlich mimt Frau Hagenberg, die seriöse Assistentin des Hoteltesters. (Quelle: Schwarzwälder Bote 27.02.2013 Jens Sikeler)
Theater 2012 - Die Hammelkomödie
Oberndorf-Beffendorf (rhu). Seit 25 Jahren begeistert das Beffendorfer Akkordeonorchester mit Stücken wie die "Hammelkömodie", das kürzlich aufgeführt wurde. In der Komödie, die angelehnt ist an die Hallendiskussion in Beffendorf, ist man weiter als im "echten Leben": Es wird schon der passende Name gesucht. Heißt die neue Festhalle etwa "Steinbockhalle"? Bürgermeistergattin Christa Bock (Meggi Züfle) lenkt das politische und familiäre Geschehen, holt den französischen Maler Gabriel (Michael Roth) ins Haus, weil Tochter Anja (Bianca Brenner) in ihn verliebt ist und überzeugt Ehemann Florian (Klaus Fischer), nach dessen Lieblingshammel Tarzan ein Bild für die Halle malen zu lassen. Dem Maler trotzt sie ein Porträt von sich ab und stachelt die geltungssüchtigen Frauen der Gemeinderäte Kratzfuss und Niemüller (Simone Doll und Silvia Schmidt) an, sich auch malen zu lassen... Landet Tarzan etwa im Kochtopf? Schaffen es die kleinmütigen Räte Kratzfuss, Niemüller und Minna Günkern (Eugen Werner, Peter Frey und Ingrid Rösch) sich einzumischen, weil der Bürgermeister nur macht, was sein Weib sagt? Ziert gar ihr Bild mit oder ohne Hörner die Halle? Aber Ende gut, alles gut: Der Künstler präsentiert ein schönes Steinbockbild, der Schultes akzeptiert ihn als Schwiegersohn und die neue Halle wird eingeweiht. (Quelle: Schwarzwälder Bote 27.03.2012)
Theater 2011 - Brautschau im Irrenhaus
Mit einer ganz eigenen Version von Bauer sucht Frau begeisterten die Laienschauspieler des Beffendorfer Akkordeonorchesters ihr Publikum. Als Polizist Bertl (Eugen Werner) und Kollegin Hildegard (Theresa Hug) auf dem Huberhof Sohnemann Xaver (Kaus Fischer) nach nächtlicher Sauftour mit Freund Josef (Peter Frey) suchen, spricht Bauer Gustav (Harry Hurtz) ein Machtwort. Für Xaver muss "a recht s resolut s Mensch" her. Bauer und Knecht Hans (Michael Roth) annoncieren: Attraktiver Bauer, gottesfürchtig, einsam, großer Grundbesitz, sucht Dame zwecks Verlobung und baldiger "Hoferbenzucht". Obwohl das Bier schon längst weg ist, so philosophierten Josef und Xaver, schmerze der Kopf, wo der Gerstensaft zuerst durchfloss, gewaltig. Wo waren die Frauen in ihrem Leben? Xaver schwärmte von Traudl. Josefs Kommentar: "Do warsch aber erschd sechs Jahr alt." "Lebensgefährtin kommt von Gefahr", so Xaver. "Wer sich hinein begibt, kommt darin um." Wofür braucht Gustav immer Zettel? Kann der sich nichts mehr merken? Besorgt wendet sich Bäuerin (Meggi Züfle) an Freundin Betty (Simone Doll). Deren erschreckende Diagnose ist: zunehmende "Verbleedung". Menschen in weißen Schuhen würden ihn abholen. Fortan beobachtet Martha argwöhnisch ihr "Heubärle". Bauer und Knecht telefonieren abwechselnd mit interessierten Damen. Die resolute Lehrerin Elvira (Ingrid Rösch) würde gerne auf dem Hof das Ruder übernehmen. S Christele (Silvia Schmidt), schon vier Ehen hinter sich, verliebt sich in den Knecht, und Bauerntochter Lene (Bianca Benner) wäre die richtige Schwiegertochter, weil alles drin und dran ist. Für Martha und Betty sind alle, die auf den Hof kommen, potenzielle Nervenärzte, die ihren Mann abholen wollen. Dies gilt es zu verhindern. Martha will Gustavs Leiden mit Kamillentee in Essen und Bier lindern, daher glauben Xaver, Josef und die Polizei, sie vergifte ihren Mann aus Eifersucht. Als Spionin Josefa im tollen "Naturhaarstrumpfhösle" erforscht Kumpel Josef, was der Bauer vor hat, denn so Xaver: "Wenn die Haare auf dem Kopf immer weniger werden, dann fängt s in der Hos an zu spinne." Der Bauer beichtet Lene, er habe nicht für sich, sondern für seinen Sohn inseriert. Seiner Martha gesteht Gustav alles und sie ihm, dass sie glaubte, er sei verrückt und die Damen wollten ihn einsperren. Xaver liebäugelt tatsächlich mit Lene, und die Großstadtpflanze Hildegard mit Josef. Als die Hubers versonnen auf ihrer Couch sitzen, fragt Gustav, warum Kamillentee in Essen und Bier war. Seine Frau lächelt vielsagend. Da resümiert Gustav versöhnlich: "Du weisch ja, i kann mir nix merke." Ausdrucksstarke Laienspieler, verschmitzte Lebensweisheiten und markige Sprüche begeisterten das Publikum. Das vergnügliche Theaterstück unter der Regie von Thomas Hug wird nochmals am 17. April ab 18 Uhr in Mariazell aufgeführt. (rhu) (Quelle: Schwarzwälder Bote 4.4.2011)
Theater 2010 - Die Erbtante aus Amerika
Lügengebäude stürzt doch noch ein Oberndorf-Beffendorf (rhu). Der plötzliche Besuch der Erbtante aus Amerika brachte einer eingefahrenen Männerwirtschaft viel Trubel und zeigte: »Lügen haben kurze Beine«. Die Laienschauspieler des Akkordeonorchesters begeisterten einmal mehr bei diesem Theaterwochenende. Poschtle Max Seiferle (Peter Frey), ein rotnasiger »Moschd« und Schnaps liebender »Filosoff«, bringt Opa Hans (Eugen Werner), Sohn Karl (Harry Hurtz) und Enkel Thomas Hurgele (Michael Roth) ein Telegramm. Den trifft fast der »Schlag«, als er liest, dass das »Tantchen aus Amerika« kommt. Während Enkel Thomas seine salzigen Bratkartoffeln präsentiert, gesteht Opa, wie er seinen Bruder in Amerika abgezockt hat. Als »die Quelle« nach dessen Tod versickert ist, bettelt er bei dessen Frau, der Tante Barbara (Meggi Züfle), mit herzzerreißenden Geschichten: Er sei sehr krank, brauche eine Haushälterin und Geld fürs Studium seines Enkels und dessen Hochzeit, denn er habe keine Rente mehr. Statt alles zu beichten, werden die Probleme notiert: Woher bekommen wir eine Haushälterin, eine Ehefrau für den Sohn und eine bildhübsche Braut für den Enkel? Vielleicht ist Klara Dipfele (Ingrid Rösch) aus der Bücherei die richtige für den Sohn und Bärbel Wargele (Silvia Schmidt) die Braut für den Enkel. Tante Barbara samt Tochter Lissy (Simone Doll) kommen früher und finden die »Problemliste«. Der sauberen Verwandtschaft wird nun ein gehöriger Denkzettel verpasst. Von einer Ohrfeige »schwer gezeichnet« jammern Enkel Thomas und sein verzweifelt eine Frau suchender Vater vor sich hin, da rauschen die zwei Amerikanerinnen an und säuseln den überraschten Männern vor, ihre Ehefrau und Braut zu sein. Sie schenken Karl mit »gell mein Gsälzbärle« und »i han di zum Fresse gern« eine Krawatte und Thomas rosa Socken. Völlig verstört, fragt sich Karl: Wer ist das, bin ich wirklich verheiratet? Plötzlich will Bärbel Thomas heiraten und Klara Karl. Die Nerven flattern gewaltig, Opa wird für tot erklärt, doch Tantchen fragt auch nach der Haushälterin. Mit Theresas Kittelschürze, sie war die »verstorbene« Frau des Poschtle, wird Opa zur Haushälterin Josefine, Max Seiferle glaubt an Halluzinationen und schwört dem Alkohol ab. Nur eine ansteckende Krankheit könne helfen, die zwei verrückten Frauen, die sich als Gattin und Braut ausgeben, zu vertreiben. Kurzerhand wird Opa Hans auch noch zum Arzt, der Enkel Thomas Influenza attestiert. Der arme Opa hat im Leben viel erlebt, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, seit er tot ist. Doch Tante Barbara und ihre Tochter Lissy sind durch nichts zu erschüttern und decken nun den Schwindel auf. Die Charaktere waren den Laienschauspielern auf den Leib zugeschnitten. Alle zeigten komödiantischen Talente mit gekonnter, natürlicher Mimik und Gestik und begeisterten die Zuschauer mit viel schwäbischem Humor. Viele Zuschauer waren dann auch der Ansicht, dass der 23. Theaterabend des Akkordeonorchesters bislang einer der besten gewesen sei, und lobten Regisseur Thomas Hug und sein Ensemble. (Quelle: Schwarzwälder Bote 23.03.2010)
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